„Wir haben die Liga gerockt“

Boule: Erstmals Deutsche Meisterschaft gesichert

aus IVZ 4.9.17 von Stefan Daviter

„Wir haben die Liga gerockt!“ Hermann Streise vom Bundesliga-Team des Boulevereins Ibbenbüren war auch am Tag nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft noch euphorisch. „Uns hatte keiner auf dem Schirm.“ Dennoch holte der BVI am Sonntag in Herxheim (Rheinland Pfalz) erstmals den DM-Titel.

Foto: privat

 Das BVI-Team mit Pokal und Meisterschaftsschale. Hinten (v.l.): Mark Bouwers, Bruno Absalon, Erik Groote, Shemsedin Berisha, Frank Günther, Mathias Künnecke. Vorne: Jennifer Schüler und Hermann Streise. Es fehlen Alexander Streise und Trainer Eckard Schwier.

Das BVI-Team mit Pokal und Meisterschaftsschale. Hinten (v.l.): Mark Bouwers, Bruno Absalon, Erik Groote, Shemsedin Berisha, Frank Günther, Mathias Künnecke. Vorne: Jennifer Schüler und Hermann Streise. Es fehlen Alexander Streise und Trainer Eckard Schwier.

Letzten Endes war es der 3:2-Sieg im letzten Spiel gegen PCB Horb, der die Meisterschaft für den BVI bedeutete, da BF Malsch gleichzeitig mit 3:2 gegen den bis dato amtierenden Deutschen Meister VFPS Osterholz gewann. Am Ende hatten die Ibbenbürener mit neun Siegen aus elf Spielen einen Sieg mehr auf dem Konto als Osterholz, der BC Niedersalbach und Malsch. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatten Erik Groote und Shemsedin Berisha. „Die beiden haben am konstantesten gespielt und die entscheidenden Punkte gemacht“, so Hermann Streise.

Den Moment, in dem die Ibbenbürener ihren Matchball gegen Horb verwandelten, bekam Hermann Streise nur akustisch mit. Der Grund: Er befand sich gerade bei der Dopingkontrolle. „Ich habe nur den Jubel gehört und nicht gewusst, wer jubelt“, so der BVI-Spieler. Sein Bruder Alexander war hautnah dabei: „Nach dem Matchball sind alle aufs Feld gerannt und lagen sich in den Armen. Das war schon ein cooles Gefühl.“ Und auch die neutralen Zuschauer in Herxheim spendeten lange Beifall. „Wahrscheinlich, weil wir der Underdog waren“, vermutete Hermann Streise.

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